Gedanken über unseren Hund und hilfreiche Tipps für den Beginn |
einer erfolgreichen Erziehung |
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von Michael Kilian |
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Welpenspielstunden? |
Warum…? |
…und was bringt es unserem Hund? |
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In den von allen Hundeschulen angebotenen und so hoch gepriesenen Welpenspielstunden werden Welpen aller Rassen und Größen auf einem eingezäunten Platz und der Aussage eines Hundetrainers, der das eigentliche unnatürliche Verhalten der Welpen mit dem Satz „Das machen die schon unter sich aus“ kommentiert und dadurch auch noch fördert, sich selbst überlassen. Jeder dieser Welpen befindet sich aber gerade in der wichtigsten Phase seines Lebens, in der Prägephase, und wird genau in dieser mit anderen Welpen alleine gelassen. |
In diesen sogenannten Welpenspielstunden passiert aus meiner Sicht heraus nichts anderes, als sein eigenes Fell zu retten. Und wir nennen es spielen?! |
In einer Meute von fremden Artgenossen versuchen die Welpen ihre Machtkämpfe untereinander auszuleben, einige werden gehetzt, andere untergebuttert. Aber wenn man mehr über unseren Hund weiß und man den nötigen Hundeverstand hat, sollte Mann / Frau wissen, dass dies auf keinen Fall „Spiel“ ist. |
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Schwächere Welpen ziehen sich zurück, werden von Hundehaltern weggeschubst, wenn sie hilfesuchend zu ihnen kommen. Und so manche wilde Jagd untereinander endet hilflos an einer Mauer oder einem Zaun. Dieser Welpe ist dann den Attacken der anderen ausgesetzt. Dem Hundehalter wird erklärt, dass dies normal ist und der Welpe es beim nächsten Mal vergessen hat. |
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Aus meiner Praxis heraus habe ich festgestellt, dass fast alle Welpen aus diesen „ach so tollen Welpenspielstunden“ Hunde werden, die später Problemverhalten zeigen. |
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Deswegen: |
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Keine Welpenspielstunden bei Michls Hundetreff! |
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Denn was Welpen daraus wirklich mitnehmen ist: |
1. Nach noch so kleinen, gewonnen Machtkämpfen die Verknüpfung zu erlangen „geht doch“. |
2. Schwache ziehen sich zurück und entwickeln Unsicherheits-Aggressionen (Angstbeißer). |
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Die Wahrheit sieht anders aus. Schauen wir doch mal auf alle freilebenden Hunderudel inkl. Wolf. In Wahrheit spielen da draußen keine fremden Rudel miteinander, oder verabreden sich hierzu. In Wahrheit werden zum Schutz und zum Überleben eines Rudels, was genetisch verankert ist (auch in unserem Hund), fremde Tiere vertrieben, oder wenn es nicht anders geht, getötet. So sieht es in der reellen Welt unseres Hundes aus. |
Wenn wir uns das Verhalten der Welpen untereinander mal anschauen, würden wir dieses als schönes Spiel empfinden? Nein, denn es ist eher derb und grob. Ist es das, was wir unserem Hund lernen wollen, derb und grob sein? |
Was, wenn nun in den Welpenspielstunden, an denen sich fünf bis zehn oder noch mehr Welpen treffen, diese Meute über den Platz hetzt? Dann sollte uns klar sein, dass hier das Chaos vorprogrammiert ist. |
Alle der sogenannten Hundetrainer sind dann überfordert und haben keine Chance einzugreifen. Und wenn doch, machen sie genau das, wovor ich die Hundehalter warne, nämlich Nackenschütteln, Schnauzengriff und auf den Rücken werfen. |
Aus Hundesicht wird nur etwas am Genick gepackt und geschüttelt, was danach tot ist. Also was tun wir unseren Welpen / Hunden an? |
Wir möchten einen Hund, der gerne und freiwillig bei uns ist, zeigen ihm aber, dass wir sein Leben wollen und eine Gefahr für ihn sind. |
Aber was ist nun mit der vielgepriesenen Sozialisierung? Sozialisierung findet mit dem Sozialpartner Mensch statt! Alles andere hat der Welpe schon von seiner Mutter mitbekommen. Was wollen wir denn von unserem Hund? Zeitlebens mehr Interesse und Sozialisierung mit allen anderen Hunden oder doch lieber mit uns? |
Niemand will einen Hund, der von klein auf lernt „dass regle ich selbst“. Selbst regelt nur der Rudelführer. |
Wenn schon Sozialisierung, dann lieber mit uns. Aber warum lehren es dann so viele Hundeschulen falsch? Aus meiner Sicht heraus, weil Mann / Frau damit Geld verdienen kann. Aus meiner Sicht lernt der Welpe, er kann dem Halter nicht vertrauen. |
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Kein Vertrauen – kein Rudelführer ! ! ! |
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Wir sollten uns alle von diesen Welpenspielstunden fern halten. Für unsere Hunde. Denn sinnvolle, artgerechte Sozialisierung kann ich daraus nicht erkennen. Eher eine Schulung „wie wird der Hundehalter unwichtig“ oder „wie werde ich kein Rudelführer“. Wir sollten nie vergessen, unser Hund ist und bleibt ein Raubtier und als solches eben Beutegreifer. |
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Aber auch Worte wie „Beschwichtigungssignale“ nehmen immer mehr Besitz von uns, weil wir es gelernt bekommen. Beschwichtigungssignale werden aber immer innerhalb einer Gattung gezeigt und wir Menschen sind nun mal keine Hunde und können diese gar nicht so schnell erkennen wie es Hunde untereinander nun mal können und tun. |
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Wir werden uns in Mimik, Körpersprache und Gestik nie so exakt benehmen können wie unsere Hunde. Deshalb sollte uns klar sein, wie viele Kurse wir auch noch da draußen besuchen, wir werden unseren Hund nie verstehen lernen, wenn Hundeerziehung mit Welpenspielstunden beginnt. |
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Wir werden Ihnen beibringen, wie Sie Ihren Welpen richtig und vor allem artgerecht erziehen. |
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Anmeldung für die Welpenausbildung unter Tel.: 09189 / 40 95 54 |
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