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Zirkeltraining das Zweite bei Michls Hundetreff 10.07. & 28.08.2011. Der erste Zirkeltrainingkurs (2010) beinhaltete die verschiedensten Gefühlsschwankungen gepaart mit dem Spaß und der Freude einer Hund-Mensch-Bindung. Aus diesem Grund fand auch heuer wieder an zwei unabhängigen Sonntagen ein Zirkeltraining mit jeweils mehr als 12 Hundeführern statt. Zuerst einmal für alle, die nicht wissen was Zirkeltraining bedeutet, nachfolgend ein Versuch dies zu erklären:Oakley MOD5 MIPS SNOW HELMET – ADULT - SneakersbeShops | nike lunarglide 6 price range chart printable - New Balance 550 'UNC'/ 'Baby Blue' - BB550HL1 - LacollesurloupShops  Das Longieren mit dem Hund bzw. das Zirkeltraining ist eine Trainingsform, bei der der Hund außen um einen Kreis läuft und dabei den Kommandos des Hundeführers folgt. Diese Trainingsform erbessert und festigt die Bindung und Kommunikation zwischen Hundeführer und Hund.
 
Man benötigt dafür eine ebene Wiese, auf der man mit Zelt-Heringen und einem Band einen Kreis absteckt, der einen Durchmesser von 10 Metern hat. Er bildet eine optische Grenze, die der Hund nicht überschreiten darf. Beim Zirkeltraining wollen wir den Hund nicht neben uns im Fuß führen, sondern unser Ziel ist es, eine Kontrolle auf Distanz zu bekommen. Zuerst an der kurzen Leine, dann an der langen und später auch ohne, soll der Hund aufmerksam mit Blickkontakten auf der Außenbahn mit seinem Menschen mitlaufen. Die Kommunikation läuft über die Körpersprache, also mit Sichtzeichen, und Schritt für Schritt wird die Distanz aufgebaut. Der Hund soll in der Lage sein, verschiedene Gehorsamkeitsübungen auszuführen. Im fortgeschrittenen Stadium können zusätzlich kleine Hindernisse auf der Außenbahn bewältigt werden.
 
 
 
 
 
Soviel als Einleitung meinerseits. Michl hat wie immer ein kleines Skript erstellt, indem die wichtigsten Dinge kurz und prägnant beschrieben wurden – super um immer mal wieder das Gedächtnis aufzufrischen. Nach einer kurzen und straffen Einführung ging es zu unser aller Freude sofort an den Zirkel. 
 
Einer nach dem anderem machte seine ersten Erfahrungen an der 2-Meter-Leine. Wir traten in den Ring und der Hund machte außerhalb des Ringes Sitz. Wir nahmen Position ein – Körperfront zum Hund, rechter oder linker Arm nach oben, um die Aufmerksamkeit des Hundes zu bekommen. Los ging es dann (zuerst rechter Hand, da der Hund meist gewohnt ist links am Herr-/Frauchen zu laufen) mit dem Kommando „Go“ oder „Lauf“, in der Anzeige mit dem rechten Arm in die Laufrichtung. Die Leine verbleibt in der linken Hand, bzw. alles umgekehrt, beim Laufen gegen den Uhrzeigersinn.
 
 
 
 
 
 
Die größte Schwelle, die der Hundehalter zu überwinden hatte, war es den Hund immer wieder mit ganzer Konsequenz aus dem Ring zu werfen, wenn er Herr-/Frauchens „Nähe“ suchte. Zu unser aller Erstaunen kapierte der Hund meist schneller als wir, was zu tun und zu lassen ist. Die „menschlichen“ Barrieren in unserem Kopf sind häufig schwerer abzubauen.
 
 
 
Unsere Hunde zeigten uns wieder einmal deutlich was wir für eine Figur machen. Sind wir ruhig, konsequent und klar in unserer Kommunikation, so war es, als wenn wir erst gestern den letzten Kurs gehabt hätten. Waren wir laut, nervös und undeutlich in unserer Körpersprache, so wusste auch unser Hund nichts damit anzufangen. Michl führte uns jedoch sogleich wieder auf den richtigen Pfad.
 
Bei jedem von uns stellten sich schon nach kürzester Zeit die ersten Erfolge ein, sodass der nächste Schritt mit dem Arbeiten an der Langleine und das Vergrößern der Distanz schnell umgesetzt werden konnte. Alle waren voller Motivation und fast schon in enthusiastischer Stimmung.
 
„Auf zur nächsten Runde“ war das Motto! Alle Teilnehmer waren aber nicht nur voll dabei, wenn Sie selbst dran waren, sondern genauso aufmerksam, wenn die anderen sich im Ring bewegten. Zuschauen, erkennen und lernen! Diskussion und Anerkennung der anderen Leistungen waren auch eine stabile Konstante während der beiden Ausbildungstage.
 
 
 
 
 
Die Fortschritte, die wir alle in wenigen aber sehr intensiven und erschöpfenden Einheiten für Hund und Hundeführer machten, waren fantastisch. Schon bei der zweiten Übungseinheit konnten wir mit mehreren Hunden am Zirkel arbeiten. Gleichzeitig mit 3 Hunden und 3 nervösen Hundehaltern. Auch das funktionierte fast wie am Schnürchen. Klar hat nicht alles perfekt geklappt, aber trotz kleiner Fehlerchen eine super Geschichte. Wieder einmal wurde klar, dass der Hund nur das wiederspiegelt, was wir ihm zutrauen. Sind unsere Körpersprache, das Verdrängen aus dem Kreis oder Richtungsanzeigen und Leinenführigkeit unsicher oder wachsweich, so kann unser Hund nicht das Umsetzen was wir von ihm erwarten, weil wir keine klaren Signale bzw. keine klare Führungskompetenz zeigen. 
 
 
 
 
Mit jeder Runde im Zirkel wuchs unsere Souveränität. Langleine in der Hand, in den Kreis getreten und los ging es. Nach 1-2 Runden kam das Kommando STOP und der Hund sollte gelobt werden. GO, STOP, GO, Richtungswechsel fliegend, STOP, Richtungswechsel, GO, schnell, langsam und so weiter. Mit Leine, ohne Leine, mit und ohne Geräte am Kreis. Alles war dabei und auch jeder von uns war voll dabei.
Beide Sonntage hatten ihren ganz besonderen und für jeden einzelnen einen speziellen Reiz. Einige von uns haben an beiden Sonntagen teilgenommen, andere konnten nur einen Sonntag einrichten. Aber ich denke, jeder hatte seinen Spaß und Freude an der Arbeit mit und um den Hund gehabt.
Unbeschreiblich ist die Bereitschaft der Hunde, dem HF bei deutlicher und klarer Körpersprache zu folgen. Die Faszination hat sich aber nicht nur auf den eigenen Hund bezogen, sondern galt allen Hunden und Hundeführer.
 
 
 
 
Das Zirkeltraining bzw. das Longieren ist nicht gleichbedeutend mit stupidem Laufen im Kreis, sondern verlangt eine hohe Konzentration und ein enormes Laufpensum vom Hund. Ein sprintender Hund legt die ca. 60 Meter Laufstrecke in fünf bis sechs Sekunden zurück. Der Hund wird also mental und auch körperlich ausgelastet und so bietet das Zirkeltraining eine sinnvolle Beschäftigung für Mensch und Hund. Angestrebtes Ziel ist es, den Hund in einer Entfernung von ca. 10m ohne Worte, nur mit Handzeichen, sicher lenken zu können. Zirkeltraining kann überall auf Wiesen und Feldern stattfinden, der Aufbau des Zirkels geht schnell und einfach.
 
 
 
 
 
Ich denke alle werden mir zustimmen, wenn ich sage „Das Training mit dem Zirkel stärkt den Aufbau und unterstützt die Bindung und das Vertrauen zwischen Hund und Mensch. Durch Blickkontakt, Körpersprache und nonverbale Kommunikation wird die Bindung zum Menschen aufgebaut, verbessert und gefestigt. ‚Distanz schafft Nähe‘ bekommt hierbei eine neue Bedeutung im Umgang mit dem Hund“.
 
Und … der Spassfaktor ist für Hund und Mensch riesig groß. Ich hoffe das wir noch viele gemeinsame Stunden am Zirkel verbringen, um bald nur noch per Handzeichen unsere Kreise ziehen zu können.
 
 
 
Bericht 30.08.2011 BJS
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